Auch wenn die Ergebnisse beim 9. Peenepokal der Stadt Jarmen möglicherweise einen anderen Eindruck hinterlassen, können wir mit dem Abschneiden unserer Sportler recht zufrieden sein. Dies vorweg, aber nun der Reihe nach.
Am Samstag fuhren wir mit einer kleinen Mannschaft nach Jarmen. Ambitionen, in der Mannschaftswertung mitmischen zu können, hatten wir keine. Zum einen, weil wir nur mit einer stark dezimierten Mannschaft auftreten konnten und zum anderen, weil unsere Mannschaft dieses Mal fast ausschließlich aus Anfängern bestand. Diese sollten bei diesem kleinen, aber feinen Turnier Erfahrung sammeln, was sie auch ausreichend taten.
Los ging es in der U8 mit unserem Goldmädchen Anna, welche in ihren zwei Freundschaftskämpfen überzeugen konnte und sich damit ihren Pokal verdiente. Zweiter Starter der U8 war Noah, der sich zwar gegen seine sehr starken Gegner nicht durchsetzen konnte, aber mit eigenen Aktionen seine Gegner mächtig ins Schwitzen brachte. Der dritte Platz und der Pokal sind hoffentlich Ansporn für die Zukunft.
In der U10 zeigten Elisa und Lea, was sie so draufhaben. Beide hatten jeweils vier Kämpfe gegen wesentlich höher graduierte und erfahrenere Kämpferinnen zu bestreiten, machten ihre Sache aber richtig gut. Sowohl Lea als auch Elisa gingen mit viel Herz und Mut auf die Matte. Lea konnte in ihrem zweiten Kampf sogar einen Achtungserfolg erringen, als sie ihre Gegnerin mit einem Yuko besiegte. Elisa musste sich gleich in den ersten beiden Kämpfen den stärksten Mädchen der Gruppe stellen und konnte noch nicht viel ausrichten. Im dritten Kampf bewies sie nochmals Stärke und konnte den Waza-ari-Rückstand am Boden erst einmal ausgleichen. Lediglich vier Sekunden fehlten noch zum Sieg. Danach war die Motivation leider am Boden. So konnte sie sich im letzten Kampf nicht gänzlich auf ihre Aufgabe konzentrieren und unterlag knapp.
Als letzte Kämpferin des Tages ging unsere etwas erfahrene Kämpferin Jessi in der U12 auf die Tatami. In ihrem Pflichtkampf zeigte sie viele schöne Angriffe - sowohl im Stand als auch am Boden - und unterlag am Ende nur ganz knapp. Im anschließenden Freundschaftskampf gegen ein Mädchen aus der Plusklasse mobilisierte sie noch einmal alle Kräfte und brachte ihre Gegnerin in eine schöne Festhalte. Leider konnte sich ihre Gegnerin aus dieser befreien und setzte ihrerseits eine Festhalte an, aus der sich Jessi nicht mehr rauswinden konnte.
Im Endeffekt stehen nun "nur" ein erster, ein zweiter und ein dritter Platz für unseren Verein zu Buche. Trotzdem ist der Trainer, wie eingangs bereits erwähnt, mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden - zeigten doch alle Teilnehmer ein großes Kämpferherz und vor allem den Willen, das Neu-Gelernte auszuprobieren; auch auf die Gefahr hin, gekontert zu werden. Dies lässt für die Zukunft hoffen, wenn Vielseitigkeit zum Erfolg führen wird.
