Dieses Wochenende stand ganz im Zeichen des Wassersports, denn nach mehreren Trainingseinheiten in der Halle und auf dem Wasser wurde es ernst für unser Drachenbootteam. Beim 14. Greifswalder Drachenbootfest wollten wir uns mit anderen Mannschaften messen. Als reines Fun-Team gab es für uns kein erklärtes Ziel; lediglich die Langstrecke sollte unter 7 Minuten geschafft werden. Natürlich wollten wir am Ende des Tages auch nicht ganz am Schluss der Tabelle stehen...
Frohen Mutes ging es am Samstagmorgen zum ersten von drei Vorläufen über 250 Meter aufs Wasser. Alle legten sich ordentlich ins Zeug und so konnten wir das Duell gegen die "Killerzellen" für uns entscheiden. Um die gerade verlorenen Energiereserven nachzufüllen, gab es danach erst einmal ein ausgiebiges Frühstück mit frischen Brötchen und allem, was dazu gehört. Das zweite Rennen auf der Sprintstrecke mussten wir gegen die "Bürokratiger" bestreiten. Wer nun denkt, dass dies ein leichtes Rennen gegen die Bürohengste wird, lag doch ganz schön daneben. Wir konnten zwar das hohe Tempo bis zum Schluss halten, mussten uns aber trotzdem um Haaresbreite geschlagen geben. Lohn der Mühen war jedoch unsere beste Zeit für das gesamte Wochenende von 1:15,06 Minuten. Nun war erst einmal eine Stärkung angesagt, bevor es am Nachmittag auf die Langstrecke ging. Die Auslosung bescherte uns zwei harte Gegner. Zum einen war dies das "Team Rocket" und zum anderen die "Ryck Piranhas", die für den Rest dieses Wochenendes unsere Dauerrivalen werden sollten. In einem bis zum Schluss spannenden Rennen mussten wir uns nur um 0,02 bzw. 0,56 Sekunden den beiden anderen Teams geschlagen geben. Trotzdem waren wir stolz und zufrieden, über die 1300 Meter gut mithalten zu können. Manch einem lag gerade die konstante kraftvolle Arbeit besser als die Anforderungen der Sprintstrecke. Am Abend bekamen wir unsere Urkunde für den 35. Rang überreicht, den wir mit einer Zeit von 6:43,72 Minuten erkämpft hatten. Somit lagen wir deutlich unter unserer eigenen Vorgabe von sieben Minuten. Das ließ das Bier am Abend doppelt gut schmecken.
Auch der Sonntag stand nicht gerade im Zeichen des späten Aufstehens. Bei einem erneuten gemeinsamen Frühstück wurden die Lebensgeister geweckt, bevor es um neun Uhr zum ersten von zwei Läufen ins Boot ging. Wieder waren unsere Gegner die "Ryck Piranhas", welche uns mit ihrem Schlachtruf freundlich willkommen hießen. Nach einem hervorragenden Start waren wir wohl etwas übermotiviert und so war die Schlagzahl doch zu hoch, sodass uns auf den letzten Metern die Luft ausging. Daher mussten wir uns knapp den Piranhas geschlagen geben. Beim zweiten Frühstück wurde also die Taktik nochmals besprochen und alle bereiteten sich mental auf das letzte und wichtigste Rennen vor. Nachdem die Listen ausgehängt waren, stand fest, dass wir die Chance auf eine Revanche bekommen - denn auch das letzte Duell sollten wir gegen die Piranhas führen. Die Motivation war dementsprechend hoch und vieleicht war es ja der Gegenwind, den wir bereits beim ersten Training hatten, der uns nun half, denn diesmal konnten wir den Lauf deutlich für uns entscheiden. Die Erleichterung danach stand allen ins Gesicht geschrieben. Am Ende schlug ein 38. Platz mit einer Gesamtzeit von 5:09,18 Minuten zu Buche. Nach diesem recht guten Auftakt für unser Drachenbootteam blicken wir nun nach vorn und suchen bereits Sportler, die auch mit ins Boot steigen möchten, so zum Beispiel am 25. Juli in Lauterbach auf Rügen. Dort findet die siebente Drachenbootregatta über 200 Meter statt an der wir teilnehmen möchten. Dann soll es wieder lautstark zu hören sein: Ippondrachen - wir versenken euch und lachen!
Die Fotos vom 14. Greifswalder Drachenbootfest findet ihr wie immer in der Galerie.