Die Landesmeisterschaft der U13 in Stralsund ist nun schon wieder längst Geschichte, doch da wir dort mit drei Startern vertreten waren, soll es natürlich auch einen Bericht darüber geben.
Am 8. Oktober machten wir uns auf den Weg nach Stralsund. Mit von der Partie waren Finnja, Leander und Lilith, die sich mit ihren Gegnern um den Titel des Landesmeisters streiten wollten. Zu Beginn der Kämpfe wurden die Titel unter den Jungs ausgekämpft und so musste Leander als erster Vertreter unseres Vereins auf die Matte. Mit zwölf Startern war seine Gewichtsklasse gut besetzt, sodass ihm ein langer Weg bevorstand. Als Jüngster unseres Teams sollte er vor allem die Wettkampfluft einer Meisterschaft schnuppern und die Gegner versuchen zu ärgern. Leander ging diese Aufgabe sehr konzentriert und motiviert an und überzeugte im ersten Kampf mit einer schönen Kombi, welche schon nach kurzer Kampfzeit mit Ippon belohnt wurde. Im zweiten Kampf zeigte sich, was zwei Jahre mehr Wettkampferfahrung ausmachen können. Leander versuchte, sich gegen seinen Kontrahenten zur Wehr zu setzen, konnte aber keine eigene Technik durchbringen; somit verließ er die Matte leider nicht als Sieger. Weiter ging es für ihn in der Trostrunde, in der er - nach einigen aufmunternden Worten durch den Trainer - wieder voll bei der Sache war. Die nächste Begegnung konnte er abermals mit Ippon für sich entscheiden. Im letzten Kampf um Platz drei wurde es nochmal schwierig. Auch wenn die Begegnung leider an seinen Gegner ging, so zeigte Leander doch, welches Potential in ihm steckt. Mit dem fünften Platz bei seiner ersten LEM kann er auf jeden Fall zufrieden sein. Weiter ging es mit Lilith in der Klasse bis 36 kg. In dieser Gewichtsklasse waren zehn Sportlerinnen gemeldet und der Weg ins Finale dementsprechend lang. Den ersten Kampf entschied Lilly mit Ko uchi Gari, welchen sie mit einem "halbherzig" angesetzten O Goshi vorbereitet hatte. Auch die beiden folgenden Kämpfe konnte sie für sich entscheiden und zeigte sowohl im Stand als auch am Boden ihre Vielseitigkeit. Im Finale stand sie einer alten Bekannten (Hannah Bröder) vom 1. Schweriner JC gegenüber. Alle bisherigen Begegnungen konnte Hannah für sich entscheiden und auch an diesem Tag zog Lilly leider wieder den Kürzeren, zeigte sich jedoch kämpferisch. Der erreichte zweite Platz war die Belohnung für die gezeigte Leistung. Als letztes ging Finnja auf die Tatami, fand aber leider nicht so richtig in den Kampf hinein und musste so gleich in die Trostrunde. Auch dort agierte sie etwas zu zaghaft und vergab so die Möglichkeit, um eine Medaille mitzukämpfen. Die gezeigten Ansätze lassen aber hoffen. Bei etwas mehr Entschlossenheit ist für Finnja in Zukunft sicher noch mehr drin.