Am vergangenen Wochenende galt es bei zwei wichtigen Turnieren Punkte zu sammeln. Am Samstag ging Matthi beim Hanse-Cup in Greifswald an den Start. In seinem ersten Kampf traf er gleich auf einen angriffslustigen Schweden, welcher ihm das Leben schwer machen wollte. Doch Matthi ließ sich nicht den Schneid abkaufen und gewann diese Begegnung. Mit diesem Sieg im Gepäck zog er ins Halbfinale ein. Dort ließ er sich leider zu sehr beeindrucken und gab diese Partie mit drei Shidos ab. Im kleinen Finale ließ er jedoch nichts anbrennen und beendete es vorzeitig mit Ippon und sicherte sich so Platz drei.
Am Sonntag ging Lysann in Berlin beim 10.Georg-Knorr-Cup in der U15 auf die Tatami. Das Teilnehmerfeld war mit insgesamt 17 Startern beeindruckend besetzt, denn zu diesem Bundessichtungsturnier finden sich traditionell die besten Kämpfer aus dem nördlichen Bundesgebiet ein. Nach einem missglückten Beginn musste Lyssi gleich in die Trostrunde, in der sie sich zweimal stark behaupten konnte. Im ersten Kampf der Trostrunde zeigte sie eine schöne Kombi, von Tai-Otoshi zu Ko-uchi-gari, welche mit Ippon belohnt wurde. Im darauffolgenden Kampf zog sie kurzentschlossen ihren Tai-Otoshi durch und beendete nach dreißig Sekunden mit Ippon. Im für sie letzten Kampf um den Einzug ins kleine Finale begann sie wiederum kämpferisch, konnte sich aber nicht vollends durchsetzen. Leider geriet sie am Boden in eine ungünstige Ausgangsposition, welche ihre Gegnerin zum Ansetzen eines Hebels nutzte. Somit reichte es für Lysann zum 7. Platz in diesem hochkarätigen Turnier.
Alles in allem zeigte sich wieder einmal, dass die Wettkampfpause von Mitte Dezember bis Mitte März zu lang ist und wir Trainer uns Gedanken machen müssen, welche Turniere wir zu Jahresbeginn mit unseren Schützlingen zum Aufbau aufsuchen wollen. Mit etwas mehr Wettkämpfen wäre sowohl bei Matthi als auch bei Lyssi noch mehr drin gewesen. Außerdem wäre es wünschenswert, wenn sich gerade bei den Turnieren vor der Haustür mehr Sportler trauen würden, teilzunehmen. Unser Lob gilt an dieser Stelle jedenfalls Matthi und Lyssi, die wieder einmal gezeigt haben, was für Kämpferherzen sie besitzen.