Gemeinsam stark in Lauterbach

Unter diesem Motto stiegen unsere „Ippondrachen“ zusammen mit Sportfreunden von der HSG Uni Greifswald „Verbooten“ und den „Schwarzfahrern“ als Renngemeinschaft Greifswald – Neuenkirchen beim Lauterbacher Hafenfest ins Drachenboot, um sich mit Gleichgesinnten zu messen. Nachdem es morgens um 7:30 Uhr noch ganz so aussah, als sollte die Veranstaltung buchstäblich ins Wasser fallen, wurde das Wetter im Laufe des Tages immer besser - genau wie die Leistung unseres Teams. Aber der Reihe nach.

Um 7:30 Uhr trafen sich unsere Sportfreunde, um sich auf den Weg nach Lauterbach zu machen. Der Himmel versprach zu dieser Zeit nichts Gutes. Es regnete und den Himmel durchzuckten immer wieder Blitze. Alle waren jedoch zuversichtlich, dass es nur besser werden könnte. In Lauterbach angekommen, war es zwar immer noch recht windig, doch zumindest der Regen hatte aufgehört. Also wurde das Lager aufgebaut und sich aufs Rennen vorbereitet. Acht Teams verzeichnete die Startliste und unser erster Gegner sollten die „K(r)ampfdrachen“ werden. Bei diesem Lauf musste man schon etwas seefest sein, denn zumindest auf der Außenbahn war der Wellengang doch recht ordentlich. Mit einer Zeit von 51,54 Sekunden konnten wir uns einen Platz unter den ersten vier sichern und legten so den Grundstein für ein erfolgreiches Abschneiden.

Nach dem Mittagessen ging es ein zweites Mal ins Boot. Diesmal trafen wir auf das Team „ÜberholverBoot“, welches im ersten Lauf die Bestzeit vorgelegt hatte. In diesem Duell ging es für uns auf die ungeliebte Außenbahn. Teamcoach und Schlagmann Matthias gab noch letzte Anweisungen und dann ging es los. Wir wollten dieses Rennen nichz unbedingt gewinnen, aber in jedem Fall eine gute Zeit herausfahren, um uns für das Halbfinale zu qualifizieren. Das gegnerische Team legte ein tolles Rennen hin und sicherte sich mit einer Zeit von 49,92 Sekunden den ersten Platz der Vorrunde. Doch wir blieben wie vorher besprochen dran und verbesserten unser Ergebnis von Lauf 1 um über eine halbe Sekunde auf 50,86 Sekunden. Dies sicherte uns den dritten Platz der Vorrunde und den Einzug ins Halbfinale.

Dort trafen wir abermals auf das Team „ÜberholverBoot“. Wieder starteten wir auf der ungünstigeren Außenbahn, doch jeder waren hochmotiviert und bereit, alles zu geben. Nach einem grandiosen Start lagen wir vorn und mussten so auch nicht das vom gegnerischen Team skandierte „Überholverbot“ einhalten. Im Gegensatz zum Vorlauf, in dessen Verlauf wir noch ein wenig Druck aus den Paddeln genommen hatten, wurde nun bis zum Ende voll durchgezogen und so flogen wir als Erste durchs Ziel und verbesserten unsere Zeit abermals auf 49,42 Sekunden.

Damit hieß es: Finale, wir kommen. Es wurde unser Wunschfinale gegen die "Ryck Piranhas", welche sich in der Vorrunde ebenfalls toll geschlagen hatten. Nach unserer Begegnung beim Greifswalder Drachenbootfest stand es 2:1 Siege für die Piranhas und wir wollten gern ausgleichen. Dementsprechend motiviert gingen wir ein letztes Mal an diesem Tag an den Start und durften aufgrund der besseren Zeit diesmal auf der Innenbahn fahren. Die Piranhas begrüßten uns mit ihrem Schlachtruf und wir antworteten mit einem dreifachen „Gemeinsam stark“, das sich im Laufe des Tages zu unserem Schlachtruf entwickelt hatte. Dann wurde es ernst. Matthias forderte noch einmal von allen höchste Konzentration sowie volle Power und ab ging die Fuhre. Mit vollem Druck auf den Paddeln flogen wir mit der Bestzeit des Tages von 48,50 Sekunden durchs Ziel.

Am Steg angekommen, waren die Piranhas die Ersten, die uns gratulierten und ein Spalier bildeten. Mehr Fairplay geht nicht und zeigt, dass wir gemeinsam nicht nur stark, sind sondern auch mehr Spaß haben. Dies zeigte sich auch noch einmal bei der Siegerehrung, bei der jedes einzelne Team unabhängig vom Ergebnis gefeiert wurde. Nachdem wir unseren Pokal entgegen genommen hatten, wurden die Taschen gepackt und es ging ab nach Hause oder zurück ins Urlaubsdomizil, aus dem einige Teilnehmer extra angereist waren.

Besonders danken möchten wir an dieser Stelle Matthias - unserem Coach und Schlagmann -, der vor jedem Lauf die richtigen Worte fand, um uns auf die bevorstehende Aufgabe einzuschwören und zu motivieren. Auch Jenny, unsere Schlagfrau, welche uns schon während der Trainingseinheiten mit Rat und Tat bei der Verbesserung unserer Technik zur Seite stand, war wieder eine große Hilfe. Aber auch allen anderen Teammitgliedern sei gedankt. Ihr alle wart großartig und so hoffen wir, dass es in der Zukunft eine Wiederholung geben wird.