Am vergangenen Wochenende fand nun schon zum zweiten Mal in Neuenkirchen ein langes Trainingswochenende statt. Wie schon beim ersten Mal versprach Enrico allen Beteiligten ein Wochenende voller Schinderei und Anstrengungen, doch auch der Spaß sollte nicht zu kurz kommen. Um ein individuelles Training - angepasst an die Fähigkeiten jedes Einzelnen - zu ermöglichen, wurde die Turnhalle der Schule am Bodden am Freitagabend zum Dojo für die nächsten zwei Tage umgewandelt. Nachdem sich alle Anwesenden eingerichtet hatten und die Matten aufgebaut waren, ging es auch gleich mit der ersten Trainingseinheit los. Auf dem Plan Stand die Erlernung neuer Würfe, z. B. Yoko Gake und Ko-uchi-maki-komi. Fünfzehn Kinder waren dem Ruf des Trainers gefolgt und waren voller EIfer bei der Sache. Nach eineinhalb Stunden Training gingen die Lütten zufrieden und geschafft ins Bett.
Am Samstag waren die meisten bereits vor sieben Uhr auf den Beinen, sodass der Frühsport spontan eine halbe Stunde vorverlegt wurde. Nach einer lockeren Runde durch Neuenkirchen in der frischen Morgenluft hatten alle mächtig Hunger und konnten sich auf das von den fleißigen Helfern vorbereitete Frühstück stürzen. Pünktlich neun Uhr ging es zur ersten Einheit des Tages in die Halle. Auf der Agenda standen Technik und Taktiktraining im Stand. Die am Vorabend erlernten Würfe wurden gefestigt und es kamen noch weitere Techniken dazu, welche im Wettkampf als Konter oder Kombi geworfen werden können. Nach zwei Stunden intensiven Trainings gab es noch eine Runde Gymnastik zum Auflockern. Um zwölf gab es ein leckeres Mittagsmahl und danach eine Mittagsruhe - von Einigen sehr willkommen geheißen, von Anderen weniger. Am Nachmittag schwangen sich alle aufś Rad. Die Route verlief von Neuenkirchen nach Greifswald und weiter am Ryck entlang nach Wiek. Dort gab es für alle ein leckeres Eis. Nach dieser von allen genossenen Pause ging es weiter über Ladebow in den Wampener Wald, wo auf einer Wiese ein provisorisches Fußballfeld entstand und eine Runde gekickt wurde. Anschließend ging es auf die letzte Etappe durch den Wald zurück nach Neuenkirchen, wo schon Kaffee, Kakao und Kuchen auf die Pedalritter warteten. Danach gings zur Kraft- und Ausdauereinheit in die Halle. Nach einer Stunde Powertraining gab es Abendbrot und ab zwanzig Uhr hieß es für eine Stunde Techniktraining am Boden. Gezeigt und geübt wurden verschidene Umdreher mit anschließender Festhalte oder Hebel. Den Abschluss bildete die Trainingseinheit "Fit mit Musik". Hier gab es Stock- und Stopptanz aber auch "Judo tanzen". Dabei sollten bestimmte Schrittfolgen, welche beim Eindrehen benötigt werden, zum Rythmus der Musik ausgeführt werden. Es zeigte sich rasch - Judo und Tanzen passen gut zusammen... Um zehn hieß es wieder Nachtruhe. Aus unerfindlichen Gründen war es auch viel schneller ruhig als noch am Vorabend. Auch am Sontag ging es morgens wieder raus zum Ortskontrolllauf. Diesmal huschten keine unruhigen Geister vor dem Weckruf durch die Gegend. Nach dem Frühstück ging es zur vorletzen Einheit in die Halle. Es sollten nun die erlernten Würfe weiter verfeinert werden. Am Ende schlichen sich doch einige zufriedene Lächeln auf die Gesichter der Trainierenden, denn was am Tag vorher für den Einen oder Anderen noch unmöglich schien, ging nun doch leicht von der Hand (oder der Hüfte). Den Abschluss des Wochenendes bildete eine halbe Stunde Gymnastik, zu der auch die Eltern herzlich eingeladen waren. Danach freuten sich alle auf die leckeren Pizzen und schon war das Wochenende wieder vorbei. Ein besonderer Dank geht an alle Helfer, ohne die so ein Trainingswochenende nicht möglich wäre. Das Catering war wieder hervorragend und abwechslungsreich und das Geschirr wurde von Zauberhand immer wieder sauber. Wenn auch der eine oder andere Muskel schmerzt, so werden doch schon bereits Ideen für das Herbsttrainingslager gesammelt, dass dann sicherlich erneut zeigen wird, dass Spaß und Anstrengung sich nicht ausschließen! Um zu sehen wie ansträngend es war klick hier.