Schwere Aufgaben beim Keso-Cup (10./11.05.2014)

Am zweiten Maiwochenende machten sich einige Judoka des JSV Neuenkirchen auf den Weg nach Rostock, um bei der Vergabe der Pokale ein Wörtchen mitzureden. Am ersten Wettkampftag stand (fast) das gesamte "U11-Wettkampfteam" unseres Vereins auf der Matte. Die beiden Jungs - Matthi und David - hatten gegenüber den Mädels - Jessi, Finnja und Lilly - das deutlich schwerere Los gezogen, da sich sehr viel mehr Gegner in den männlichen Gewichtsklassen tummelten. Matthi war einer von neun Sportlern, die die Kämpfe bis 31 kg unter sich ausfochten. Leider war es nicht Matthis bester Tag. Die Freude über den anfänglichen Sieg verflog rasch, da zwei Niederlagen folgten, die nicht zwingend notwendig gewesen wären. Im letzten Kampf zeigte unser Starter noch mal, was in ihm steckte, doch leider reichte der Ippon-Sieg nur für Platz drei im eigenen Pool und damit Endstation - insgesamt Platz fünf. David kämpfte gemeinsam mit zehn weiteren Gegnern nach dem Doppel-KO-System. Nach dem ersten verlorenen Kampf konnte sich David toll motivieren und die zweite Auseinandersetzung für sich entscheiden. Leider bedeutete die darauf folgende Niederlage für ihn das Ausscheiden - insgesamt Platz sieben. Jessi sah sich bis 40 kg nur einer Gegnerin gegenüber. Sie konnte einige Angriffe abwehren, blieb jedoch insgesamt zu zögerlich. So blieb ihr dieses Mal der zweite Platz. Finnja (bis 33 kg) maß sich zweimal. Sie probierte die im Training geübten Fußfeger und konterte die Angriffsbemühungen ihrer Gegnerinnen, doch dieses Mal sollte es keinen Sieg für sie geben - der Bronzeplatz als Trost. Wie die meisten ihrer Teamkameraden verlor Lilly (bis 26 kg) ihren Auftaktkampf. Einmal mehr war es der Kopf, der einen Sieg verhinderte. Nach kurzer Motivationsphase ging Lilly noch zweimal auf die Matte, um sie zweimal als Ippon-Siegerin zu verlassen. Somit war der Silberpokal Lohn für ihre Mühe.

Auch am Sonntag fanden einige JSV-Judoka den Weg in die Turnhalle. Dieses Mal waren es Lyssi, Dennis, Julia und Tanja, die ein paar zünftige Kämpfe als angemessene Beschäftigung für den Sonn- und Muttertag erachteten. Dennis (U15; bis 34 kg) hatte drei Gegner zu bezwingen. Leider fiel er bereits im ersten Kampf ungünstig, so dass er den zweiten allenfalls mit halber Kraft angehen konnte. Somit konnte er sich nicht durchsetzen und verzichtete für diesen Tag auf die letzte Auseinandersetzung. Schade, mit etwas mehr Selbstvertrauen wäre sicherlich mehr drin gewesen als der vierte Platz. Lyssi hatte leider in ihrer eigentlichen Klasse (bis 36 kg) keine Gegnerin. Mit etwas Überredung war sie einverstanden, auch in der Gewichtsklasse bis 40 kg anzutreten. Gleich im ersten Kampf stand sie ihrer Freundin/Gegnerin Franzi vom KSV gegenüber. Obwohl Lyssi sich teuer verkaufte, blieb auch dieses Mal nur die Niederlage. Der zweite Kampf gegen eine Gegnerin vom Vfk Bau Rostock war lange Zeit ausgeglichen und hochspannend. Leider reichte am Ende eine kleine Unaufmerksamkeit, um auch hier zu unterliegen. Doch sie ließ sich davon nicht entmutigen und griff in den beiden noch folgenden Kämpfen facettenreich und engagiert an. Der Lohn der Mühe war der Bronzepokal - zusammen mit dem "geschenkten" Goldpokal ein hübsches Doppel. Nachmittags stellte sich Julia dem Kampf mit drei anderen Judoka (U21; bis 70 kg). Trotz ihres Einsatzes blieb der ganz große Erfolg aus, nach einem Sieg und zwei Niederlagen konnte sich Julia noch einen neuen Bronzepokal ins Regal stellen. Auch Tanja wollte neben den Trainingsrandoris mal "echte" Kämpfe bestreiten - und die bekam sie auch. Bei den Frauen Ü30 (bis 57 kg) hatten vier Kämpferinnen die gleiche Idee, drei davon mit Braungurt. Auch wenn Tanja keinen Kampf für sich entscheiden konnte, so hatte sie doch viel Spaß und konnte einige neue Erfahrungen auf der Matte machen.

Insgesamt waren die Ergebnisse für den JSV beim Keso-Cup eher durchwachsen und zeigten somit einmal mehr die Potenziale auf, die noch besser genutzt werden wollen.