Auch in den Sommerferien waren wir nicht untätig und gingen vom 03.08. bis 08.08. auf große Kanutour. Katrin hatte diese anspruchsvolle Tour - etwa 60 km die Peene stromaufwärts - hervorragend geplant und so bekamen die knapp zwanzig Mitfahrenden Einiges geboten. Im Voraus waren alle Übernachtungsplätze gebucht und die Versorgung war von Anfang an bestens abgesichert. Lediglich die Bibertour, die am ersten Abend stattfinden sollte, musste wegen eines aufziehenden Gewitters frühzeitig abgebrochen werden. Das konnte uns aber nicht erschüttern. Das Gewitter wurde im Auto ausgesessen und Karten gespielt. Nicht alle Zelte waren 100%ig wasserdicht, aber nach dieser ersten aufregenden Nacht wurde das Wetter immer besser. So gingen die einzelnen Abschnitte zwischen acht und 18 Kilometern gut von der Hand.
Das Versorgungsfahrzeug in Form des Gemeindebusses, welcher uns dankenswerterweise durch die Gemeinde Neuenkirchen zur Verfügung gestellt wurde, fuhr täglich voraus, so dass sich die Paddler am Ziel jeder Etappe über schon aufgebaute Zelte freuen konnten. Morgens gab es für alle, die wollten, erst mal ein Frühschwimmen. Lyssi hatte - noch unter Einfluss des eine Woche vorher stattfindenden "Judo&more-Camps" - die Idee dazu und leitete den Sprung ins morgendlich kühle Nass inklusive Erwärmung freudig an. Danach konnten sich alle an den gedeckten Frühstückstisch setzen, den der "Frühstücksmann" Jens jeden Morgen vorbereitete.
In Loitz wurde am Nachmittag nach dem verdienten Eisessen ein Kanu-Wettrennen durchgeführt, bei dem sich die Kinder mit den Steuerfrauen Änne und Anne messen konnten. Am Abend ließen wir es uns als Lohn für die bisherigen Mühen richtig gutgehen und gingen im Gasthaus "Korl Loitz" essen. Doch vorher musste noch ein Geocash gefunden werden. Nach dem sehr reichhaltigen und leckeren Abendmahl ging es erneut auf Cashsuche, so dass für den absolut notwendigen (!) Verdauungsspaziergang ebenfalls gesorgt war. Dieser dauerte bis in die Abenddämmerung und wurde mit einem sehr schönen Blick auf die Loitzer Klappbrücke gekrönt. Für die Kinder hieß es danach "ab ins Bett", während die "Großen" den vergangenen Tag am Lagerfeuer Revue passieren ließen.
Die letzte Station der Tour war Demmin, welches wir am vierten Tag erreichten. Auch hier ging es wieder auf Stadtwanderung, um im strömenden Regen einen Cash zu finden. In der Zwischenzeit bereiteten die Männer das Abschlussgrillen vor. Das anschließende Sitzen in der gemütlichen Wärme des Smoker-Grills hatte beim einen oder anderen verblüffende Auswirkungen.
Am fünften Tag machten wir einen Abstecher auf die Tollense. Wahlweise konnten wir dort die Landschaft oder die Sangeskünste unserer weiblichen U11 bewundern, die den gesamten "Traumzauberbaum" im Repertoire hatten. Dass das Jugendboot kenterte und die Insassen erst einmal eine kleine Schwimmrunde einlegen mussten, war ein weiteres Highlight des Tages (zumindest für alle anderen). Zum Schluss sprangen auch noch die Kleinen aus dem Juniorboot, welches von Reiner gesteuert wurde, in die Fluten. So musste er die letzten Meter bis in den Hafen allein paddeln.
Am Nachmittag hieß es dann, Abschied zu nehmen. Doch alle sind sich einig, dass es auch im nächsten Sommer wieder eine Paddeltour geben soll. Die Planung läuft bereits... Die Fotos der Tour findet ihr hier.